Ob dies zu einem Rückgang der Nachfrage führen wird, ist derzeit nicht abzuschätzen. Sollte ein signifikanter Rückgang der Flugbewegungen verzeichnet werden durch die Verteuerung, würde dies zweifelsohne auch Arbeitsplätze am Flughafen kosten. Insgesamt liegt der Anteil des Luftverkehrs am weltweiten CO2 Ausstoss bei ca. 3%. Somit steht der Luftverkehr mit in der Verantwortung, den eigenen CO2 Ausstoss zu reduzieren. Die Airlines versuchen dies aktuell durch eine effizientere Belegung der Flugzeuge, so können mit weniger Flügen mehr Personen transportiert werden. Des Weiteren sollen neue Flugzeuge ökonomischer fliegen und somit weniger CO2 ausstossen. Langfristig wird in synthetische Brennstoffe investiert, die das Kerosin ablösen sollen. Die Forschung ist im Gange, die Produktionskosten der Brennstoffe jedoch noch zu teuer.
Für uns steht fest:
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Die niedrigen Flugpreise und somit die starke Ausweitung der Flugbewegungen ist eine Folge der Liberalisierung des Luftverkehrs und der damit verbundenen Prekarisierung der Arbeitsbedingungen im Luftverkehr
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Der Luftverkehr muss auf nationaler Ebene erneut wieder reguliert werden, insbesondere in der Frage der Arbeitsbedingungen
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Wir fordern eine Gesamtarbeitsvertragspflicht für Unternehmen im Luftverkehr. Eine Erhöhung der Löhne würde automatisch zu einer Erhöhung der Flugpreise führen. Gemeinsam mit der Internalisierung der Externalitäten in die Ticketpreise würde dies zu einem Flugpreis führen, der dem tatsächlichen Preis entspricht und der ohne Lohndumping zustande kommt
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Weiter fordern wir eine Mindestinvestitionsquote von Airlines in erneuerbare Energien
Für mehr Informationen: Stefan Brülisauer, VPOD Sektion Luftverkehr