Weder Arbeitgeber noch Politik haben sich bislang für eine Verbesserung eurer Arbeitsbedingungen und Löhne eingesetzt. Nun, dann müsst ihr es tun, denn ohne euch wird nichts passieren. Denn es ist endlich Zeit für eine Aufwertung, Zeit für fundamentale Verbesserungen. Wir wollen:
- höhere Löhne, eine anständige Lohnentwicklung
- einen besseren, pädagogisch begründeten Betreuungsschlüssel, Praktikant:innen und Unausgebildete dürfen nicht zum Betreuungsschlüssel gezählt werden
- genügend Zeit, um unseren Beruf professionell auszuüben, zum Wohl der Mitarbeitenden und der Kinder
Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv zu werden und sich für bessere Arbeitsbedingungen im Betrieb einzusetzen.
Kolleg:innen überzeugen
Suche dir Kolleg:innen, die deine Anliegen und Forderungen teilen. Suche das Gespräch mit Kolleg:innen, die nicht deiner Auffassung sind. Versuche herauszufinden - was eint uns und wie können wir zusammenspannen. Wir bieten Kurse zum Organizing an, an denen du Gesprächsführung und Argumentation trainieren kannst.
Mehrheiten finden
Niemand kann alleine etwas verändern. Es braucht Mehrheiten, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen. Gewerkschaftliche Mitgliederwerbung oder Informationstätigkeit im Betrieb ist erlaubt, solange die Arbeitnehmenden nicht von der Arbeit abgehalten oder bei der Arbeit gestört werden. Wenn ihr also in eurem Betrieb Flyer verteilen wollt, euch mit Kolleg:innen zusammen setzen möchtest - müsst ihr das in der Pause oder der Freizeit tun. Ausserdem dürft ihr die Flyer nicht in eurer Arbeitszeit oder auf Geräten des Arbeitgebers herstellen (ausser er hätte das ausdrücklich gestattet).
Gewerkschaftlich aktiv werden!
Leider versuchen immer wieder einzelne Arbeitgeber, gewerkschaftliche Tätigkeit zu unterbinden oder gar zu verbieten. Manchmal werden sogar derartige Verbote in die Arbeitsverträge oder Personalreglemente geschrieben. Dabei lassen die Gesetze keine Zweifel offen: Rechtmässig ausgeübte gewerkschaftliche Tätigkeit darf nicht untersagt werden.